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Polyneuropathie
Erkrankung der Nervenfasern. Die Ursachen können mannigfaltig sein. Im Falle des Guillain-Barré-Syndroms liegt eine entzündliche und immunbedingte Ursache vor. bedeutet entzündlich.
 
Inflammatorisch
entzündlich
 
Akut
steht für den raschen Verlauf, die Symptomatik erreicht in maximal 4 Wochen ein Plateau, verschlechtert sich nach vier Wochen also nicht mehr.
 
Motorisch und sensorisch
bedeutet das Betroffensein der Nervenfasern, die entweder für die Innervation der Muskeln und damit der Bewegung, oder die für das Gefühl, die Sensibilität, notwendig sind.
 
Axon
Nerven haben ein Axon, den Ausläufer oder besser die Faser der Nervenzelle, das Axon kann z.B. vom Rückenmark bis zu den Fußmuskeln ziehen. Spielt sich der Krankheitsprozess primär an den Axonen ab, sprechen wir von einer axonalen Polyneuropathie. Die erhaltenen Nervenfasen leiten in diesen Fällen normal schnell, so dass die Messung der Leitgeschwindigkeit einen normalen oder nur leicht veränderten Befund ergibt.
 
Demyelinisierend
bedeutet, dass die Markscheiden primär erkranken. Die Markscheiden, das Myelin, ist notwendig, damit die Nervenfasern, die Axone, Impulse schnell leiten können. Die Markscheiden stellen quasi eine elektrische Isolierung der Axone dar. Spielt sich die Erkrankung primär im Bereich der Markscheiden ab, so ist die Nervenleitgeschwindigkeit vermindert.
     
Immunglobulin

Immunglobuline (auch Immunoglobin oder Antikörper genannt) sind Proteine (Eiweiße) aus der Klasse der Globuline, die in Wirbeltieren als Reaktion auf bestimmte eingedrungene Fremdstoffe, als Antigene bezeichnet, gebildet werden. Immunglobuline dienen der Abwehr dieser Fremdstoffe. mehr

 
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